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Mangelnde Achtsamkeit der Eltern führt zu Defizite in der Empathiefähigkeit von Kindern

Fabiana Gutierrez

Juli 05, 2017

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Fast jedes dritte Kind (31%) und jeder fünfte Jugendliche (17%) in Deutschland fühlen sich von ihren Eltern nicht beachtet, belegt die Studie „Achtsamkeit in Deutschland: Kommen unsere Kinder zu kurz?“ der Universität Bielefeld im Auftrag der Bepathen-Kinderförderung.

 

 

 

Das sind insgesamt 1,9 Millionen Kinder und Jugendliche. Mit gravierenden Folgen: Nicht beachtete Kinder und Jugendliche weisen Defizite in ihrem Selbstbewusstsein, Vertrauen, ihrer Lebenszufriedenheit und Empathiefähigkeit auf. Professor Dr. Holger Ziegler warnt: „Wenn Kinder das Gefühl haben, dass innerhalb der Familie nicht auf ihre Bedürfnisse eingegangen wird, ist das eine erschreckende Erkenntnis. Denn nicht vorhandene Achtsamkeit ist für die Entwicklung von Kindern so gravierend wie ein Leben in Armut."

 

 

 

 

Außerdem geben NUR 54% der befragten Kinder an, dass sie sich in andere hineinversetzen können und mit ihnen mitfühlen. Die Schirmherrin der Bepanthen®-Kinderförderung, Familienberaterin Katia Saalfrank, möchte sensibilisieren:

Empathie entsteht, wenn Menschen selbst empathische Menschen erleben und Mitgefühl erfahren. Die Erfahrung, dass Zuwendung und Einfühlung Verbindung schaffen und sich gut anfühlen, ist ein essenzieller Schritt zum Erlernen dieser Fähigkeit. Menschen spüren in dieser Form von Kontakt, dass gegenseitige Empathie positive Gefühle und Vertrauen wachsen lässt.

Wie also können Eltern die Achtsamkeit gegenüber ihren Kindern verbessern und deren Entwicklung fördern? Saalfrank:

Eigene emotionale Bedürfnisse wahrzunehmen, sie zu erkennen und zu befriedigen ist wichtig für die seelische und körperliche Entwicklung des Menschen. Eltern übernehmen das zunächst für die Kinder, indem sie die wahrgenommenen Bedürfnisse achtsam regulieren und Gefühle benennen. So können Kinder langfristig ihre eigene „emotionale Landkarte“ kennenlernen.

Dies bedeutet jedoch auch, zunächst einmal Achtsamkeit für sich selbst zu entwickeln.

Es ist an der Zeit, dass man offener mit Gefühlen und Emotionen umgeht. Emotionale Intelligenz ist der Grundpfeiler für soziales Bewusstsein und wird leider noch als "überflüssig" gesehen. Wenn man Verletzlichkeiten, wie z. B. Ängste, als eine Schwäche bezeichnet, kann man die Ursachen nicht erkennen, diese bearbeiten, und daraus lernen. Das stellt diese Studie auch dar: 29 Prozent aller befragten Kinder und sogar die Hälfte (48 Prozent) der
nicht beachteten Kinder teilen ein konkretes Angstempfinden NICHT mit den Eltern.

Wenn Eltern die Ängste ihrer Kinder nicht wahrnehmen oder als unwichtig abtun, lernen Kinder, dass ihre Gefühle nicht wichtig sind. Sie werden sich dann langfristig ihren Eltern gegenüber nicht öffnen. Sie lernen zu schweigen oder werden in ihrem Verhalten auffällig. So oder so fühlen Kinder sich nicht gehört und mit ihren Anliegen nicht willkommen, was dann zur Folge hat, dass sie auch in ihrer späteren Entwicklung mit ihren Sorgen und Gedanken allein bleiben.

Details zu dieser sehr alarmierende Studie unter www.kinderförderung.bepathen.de zu finden.

 

 

Fabiana Gutierrez

Kommunikationswissenschaftlerin, ein Fan von sozialen Netzwerken. Bloggerin, Mutter, social Entrepreneurin und glücklich. Nicht unbedingt in dieser Reihenfolge. Ich habe festgestellt, dass was sich nicht verändert, ist, dass alles sich verändert. Es bleib nur das, aas wirklich wichtig ist, denn was das Herz nicht berührt, bleibt auch nicht im Kopf. Ich versuche das zu leben, woran ich glaube. Deshalb bin ich hier.


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