Als wir 2013 anfingen, mit Erziehern zu sprechen, verstanden wir, dass auch die Erwachsenen unseren Blick für das Anderssein und das Unperfekte schärfen und ihre Empathie stärken müssen. Es reicht nicht, nur mit Kindern zu arbeiten, wenn sie um sich herum kein Umfeld vorfinden, das sie anregt und das diesen neuen Blick zulässt.
Daher gründeten wir kurze Zeit später Carlotas@Work, ein Programm über Diversität, Respekt und, vor allem, über Empathie für Erwachsene in Unternehmen. Es lief uns kalt den Rücken herunter, als wir dieses Programm begannen. Wir etablierten einige relevante Kooperationen, die diese Reise mit uns antraten und die Türen öffneten, damit wir diesen Dialog in ihren Konferenzsälen führen konnten.
Schon bevor wir anfingen, hatten wir oft gehört, dass Empathie ein Thema war, das immer wieder angerissen wurde und, unter etwas skeptischen Blicken, luden wir dazu ein, gemeinsam Empathie zu schaffen. Aber dafür mussten wir einen Berg von anderen Konzepten abtragen, die wir uns täglich aufladen, ohne es zu merken.
Auf dem Weg, den wir beschritten, begannen wir die Definition von Diversität zu hinterfragen, nahmen wir das Verständnis von Perfektion auseinander und überprüften Normen und Regeln in der Gesellschaft. Begleitet von Reflexionen aus der Geschichte, Spielen und viel Interaktion gaben wir diesem Ganzen eine neue Richtung, damit wir in unsere „Spirale der Empathie“ eintreten konnten.
Nur dann, wenn wir in uns hinein hören und uns mit all unserer Verletzlichkeit und Unvollkommenheit sehen, können wir den anderen erkennen und uns mit anderen Menschen verbinden. Von da an haben wir die Chance, die Welt wie andere zu sehen. Wir sehen gemeinsam. Das ist eine essentielle Aufgabe beim Aufbau von Empathie. Die große Entdeckung dabei ist, dass Empathie von der Fähigkeit kommt, uns mit dem anderen zu verbinden, diese Verbindung zu schaffen, in der ich im anderen etwas von mir entdecke, etwas Menschliches, etwas, das uns verbindet, trotz aller Unterschiede.
Das sagen Teilnehmer verschiedener Workshops von Carlotas@Work:
"Ausgezeichnet: Die Bedeutung dieser Verbindungen mit anderen in einer Welt voll mit sozialen Netzwerken.“
"Andere Menschen wahrzunehmen ist für die Arbeit eines Beraters essentiell in diesem Veränderungsprozess! Die größte Herausforderung ist die `Nicht-Meinung´ auszuüben" (eines der neun Empathie-Prinzipien nach Carlotas).
Und es gibt keine größere Freude als am Ende zu sehen, wie sich ungläubige Blicke in neue verwandeln, Blicke auf das Leben mit der Herausforderung der täglichen Aufgabe Empathie in die Praxis umzusetzen.
"Ich bin sehr zufrieden und stolz auf die Firma, in der ich arbeite, dass sie ein so wichtiges Training ermöglicht, nicht nur wegen meiner neuen Herausforderung auf der Arbeit, sondern auch für mein persönliches Leben! Das Training vermittelt viel Wertvolles für das arbeitende Individuum und für den Menschen!" - noch eine Aussage, die man gern weitergibt.
